ROMEO (Holzabfälle)

Wasserstoff aus Holzabfällen

Forschung & Innovation

Mit 6 Millionen Euro ist das EU-Projekt ROMEO dotiert, bei dem die Wasserstoffproduktion in Biomassevergasungsanlagen im Fokus steht – mit Know-how eines steirischen Kompetenzzentrums.

Um Wasserstoff herzustellen, werden in der Regel über mehrere Schritte Kohlenmonoxid und Wasserdampf zu Kohlendioxid und Wasserstoff umgewandelt. Danach muss das Gemisch noch gereinigt werden, wofür erhöhter Druck erforderlich ist. Im Rahmen des EU-Projekts ROMEO hat das Grazer Kompetenzzentrum BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies gemeinsam mit Partnern ein Konzept entwickelt, das Herstellung und Reinigung in einem Prozessschritt ermöglicht. Dadurch können die Emissionen um bis zu 40 Prozent und der Energieverbrauch um bis zu 15 Prozent gesenkt werden. Das Projektteam hat dazu einen Katalysator entwickelt, der hohe Umsätze bei niedrigem Energie- und Materialeinsatz ermöglicht.

Wasserstoff aus Biomasse und Holzabfällen

In Kombination mit einer ebenfalls neu entwickelten Trennmembran wird das Kohlendioxid abgetrennt, um einen reinen Wasserstoffstrom zu erhalten. Derzeit wird an der Weiterentwicklung gearbeitet, um das System künftig in Biomassevergasungsanlagen zur Wasserstofferzeugung anzuwenden. Synthesegas aus Biomasse und Holzabfällen soll mit dem Konzept effizient zu Wasserstoff umgesetzt werden. Die Europäische Union unterstützte das Projekt ROMEO (grant agreement 680395) mit einer Gesamtförderung von 6 Mio. Euro.

ROMEO (Holzabfälle)

Synthesegas aus Biomasse und Holzabfällen soll mit dem ROMEO-Konzept effizient zu Wasserstoff umgesetzt werden (Credit: BEST).

www.best-research.eu

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