Effizientes Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ist gleichermaßen notwendig wie aufwendig. Neue Ansätze werden von zwei prämierten Projekten der Montanuni Leoben verfolgt.
Durchbruch beim Recycling von Auto-Batterien
Ein Spin-off des Instituts für Chemie der Universität Graz revolutioniert das Recycling von Lithium-Ionen Batterien.
Wende in der „Plastic World“
Sehr robust bei geringem Gewicht – das sind Eigenschaften, die Epoxid-Kunststoffe zu gefragten Materialien machen. Ihr großer Nachteil: sie sind quasi nicht recyclingfähig. Mit biobasiertem vollständig recyclebarem Epoxidharz-Duroplast will Katalin Barta Weissert eine Wende einleiten.
Für ein längeres Leben
Wenn Lithium-Ionen-Zellen ausgemustert werden, muss ihr Leben noch nicht zu Ende sein. Die Batterien könnten in ihrem „zweiten Leben“ als stationäre Stromspeicher dienen.
Auch im Klärschlamm schlummert Potenzial
Durch die Rückgewinnung von Phosphor aus Klärschlamm könnten bis zu 25 % der importierten Mengen in Österreich ersetzt werden. An der Montanuniversität Leoben wird an unterschiedlichen Verfahren geforscht, um dieses Potenzial zu nutzen.
Schau genau! Kameras und KI trennen besser
Grazer Forschende arbeiten an der KI-basierten Analyse von Störstoffen und Qualitätsmerkmalen von Schrott, um Recyclingprozesse zu verbessern.
Da ist noch mehr drinnen
Effizientes Recycling von Lithium-Ionen-Batterien ist gleichermaßen notwendig wie aufwendig. Neue Ansätze werden von zwei prämierten Projekten der Montanuni Leoben verfolgt.
Jede Woche essen wir bis zu 5 Gramm Mikroplastik
Mikro- und Nanoplastikpartikel sind selbst im menschlichen Körper überall zu finden. Welche Wirkung das auf unsere Gesundheit hat, ist bisher aber kaum untersucht. Das soll sich nun ändern.
Wohin mit dem CO2?
… am besten essen wir es einfach auf. Das ist jedenfalls der Ansatz des Grazer Start-ups econutri. Angekoppelt an Fabriken sollen Bakterien das anfallende CO2 in Proteine verwandeln. Im großen Stil ist das noch Zukunftsmusik, ebenso wie das Zurückholen von CO2 aus der Atmosphäre.
Mit Gülle im Tank auf der Überholspur
Wie wäre es, wenn die Müllfahrzeuge mit dezentral erzeugtem, grünem Wasserstoff fahren? Und der hochreine Wasserstoff dafür in der kommunalen Mülldeponie oder in der regionalen Biogasanlage erzeugt wird – klimaneutral und kostengünstig? Geht nicht …
Startvorteil für grüne Ideen
Grüne Start-ups haben aktuell klare Startvorteile. Die Dynamik gelte es zu nutzen, sagt Martin Mössler vom Science Park Graz. Der Inkubator wurde von der Investorenplattform vestbee als qualitativ zukunftsträchtigster in Österreich ausgezeichnet – dank der nachhaltigen Entwicklungen, die hier entstehen.
In der Sortierung liegt die Kraft
Sensoren sind die Schlüssel für die Recycling-Zukunft: An der Montanuni Leoben entsteht dafür eine einzigartige Forschungsinfrastruktur – das Digital Waste Lab. Steirische Unternehmen und Wissenschaftler arbeiten zusammen an unterschiedlichen Projekten mit einem gemeinsamen Ziel: Ressourcen einzusparen.
Und oben wächst der Salat
Von der Lust der Stadtbewohner auf einen Garten bis zum Gemüse auf dem Science Tower – mehr grüne Dächer braucht die Stadt. Jedenfalls, wenn es nach den Klimaexperten geht, denn der kühlende Effekt allein bedeutet für die Städte schon eine reiche Ernte. Doch auch Salate, Gurken und Feigen, wie sie auf dem Science Tower wachsen, sind nicht zu verachten.
3D-Druck ersetzt Seltene Erden
Es gibt fast nichts, das heute nicht digital und smart ist. Smartphone und Co. kommen aber – zumindest momentan – nicht ohne Seltene Erden aus, die in deren Magneten verbaut sind. In naher Zukunft soll das anders werden: Ein 3D-Drucker an der TU Graz zeigt schon heute, wie Magnete ganz ohne Umwelt-Raubbau produziert werden können. Auch beim Recycling von Seltenen Erden aus Elektroschrott tut sich einiges …
Der Natur unter die Arme greifen
Die Ökosysteme sind leider längst nicht mehr im Gleichgewicht. Mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz und „Roboter-Tieren“ wollen Forschende der Uni Graz dazu beitragen, dass manche dieser Systeme wieder wie ursprünglich funktionieren können. Und das ist eigentlich weniger „schräg“, als es auf den ersten Blick wirkt.
- Page 1 of 2
- 1
- 2